Samstag, 18. Juli 2020
Sizilien, Catania und Syrakus
Mo. 6. Juli
Unser nächstes Ziel ist ein Campingplatz bei Catania. Vorher aber müssen wir nochmal die Bordapotheke mit Vitamin B auffrischen. Die Mücken setzen uns mächtig zu und Vitamin B gehört nicht zu ihren bevorzugten Körpergerüchen. Dauert aber bestimmt 14 Tage, bis es wirkt und die Dosis muss auch mindestens 300 mg pro Tag betragen. Wenn’s hilft.
Der ausgewählte Campingplatz war leider dicht. Das passiert natürlich immer mal wieder in Corona Zeiten. Einige öffnen dieses Jahr gar nicht. Wir hatten uns schon gewundert, dass dort telefonisch niemand erreichbar war. Aber wir haben dann echt Glück, kurz vor Catania finden wir einen Platz direkt am Wasser. Und wir konnten uns direkt an der Steilküste in der ersten Reihe einen Platz aussuchen.



Supertoll. Eine kleine Treppe führt hinunter zu einer vorgelagerten Felsansammlung und über Badeleitern geht es ins Meer. Die Steilküste ist hier vielleicht 5 m hoch.




Morgens nach dem Aufstehen immer gleich ins Wasser, herrlich.
Leider haben uns die Mücken trotz Vitamin B und Autan diese Nacht nicht zur Ruhe kommen lassen.
Es kamen immer neue ins WoMo und wir mussten am nächsten Tag feststellen, dass die Fliegengitter zwar mückendicht sind, die Faltjalousien aber leider nicht. Waren morgens beide vollkommen zerstochen und echt platt. Haben dann gleich ein Mückennetz über dem Bett aufgebaut, dass wir vor unserer Tour bei Ikea gekauft hatten. Das hat echt Abhilfe gebracht.
Di. 7. Juni
Heute ist Catania angesagt. Wir sind natürlich mit den Rädern in die Stadt gefahren. Hier ist alles flach und man muss keine großen Hügel erklimmen. Und an der Küstenstraße führt
sogar ein Fahrradweg fast bis in die Innenstadt. Haben dort die Räder angeschlossen und sind dann durch die Altstadt gelaufen. Hier gibt es wirklich schöne Ecken, aber, wo Licht ist auch Schatten.



Wir sind aber hier, die High Lights zu sehen. Der Domplatz mit der Kathedrale Sant'Agata und der daneben liegenden Kirche, den Fischmarkt, der Elefantenbrunnen,



das Wahrzeichen der Stadt, die verschiedenen Kirchen und die Via Etnea rauf und runter, die Einkaufsstraße von Catania und den Garten Bellini, eine grüne Oase mitten in der Stadt. Aber auch in den Nebenstraßen sieht man überall interessante Gebäude, viel eben von dem morbiden Charm italienischer Städte.



Leider sind wegen Corona, der Dom und sämtliche Kirchen geschlossen und wir schaffen es auch immer wieder, in der Ruhezeit der Geschäfte rumzulaufen. Aber wegen der ätzenden mückengeplagten Nacht, haben wir heute einen Grund für das späte Erscheinen. Interessiert aber keinen, um 14.00 Uhr ist quasi alles dicht bis 16.00/ 17.00 Uhr. Da ist dann natürlich nicht mehr so viel los. Aber viele Menschen waren auch nicht unterwegs, was uns doch recht gelegen kam. Am Wochenende sieht das sicher anders aus.
Am Hafen waren wir nicht, der sieht auch nicht so einladend aus.
Am nächsten Tag, mein (Manfred‘s) Geburtstag, sind wir mit den Rädern mal in Richtung Aci Trezza gefahren. Das ist ein kleiner ursprünglicher Hafen mit bizarren Felsinselchen davor und etlichen Fischrestaurants. Für mein Geburtstagsessen sind wir aber in Catania, unweit des Yachthafens, in ein Fischrestaurant eingekehrt. Sehr schön, recht edel und wir mussten lernen, dass in dieser Gegend die Meeresfrüchte gern auch in rohem Zustand gegessen werden. Ist nicht jedermanns Sache aber mal
eine neue Erfahrung.
Der 9. Juli ist wieder Reisetag. In Syrakus schauen wir uns den archäologischen Park an, mit dem in den Fels gehauenen Theatro Greco, dass auch heute noch für Konzerte genutzt wird, und etlichen anderen antiken Bauten.




Ganz nett ist auch die Altstadt auf einer Halbinsel, aber nicht unbedingt ein
Muss.
Eine unschöne Erfahrung in Italien ist ja der herumliegende Müll, besonders neben viel befahrenen Straßen. Das ist vollkommen unverständlich, wieso so wenig Interesse an einer sauberen Umwelt besteht. Die Sachen werden einfach aus dem Fenster geworfen und Kunststoff und Baumüll teilweise auch Säckeweise entsorgt.
Weiter Richtung Süden sagten andere Camper uns, soll das noch viel extremer sein. Das war für uns auch ein Grund weiter in den Südwesten der Insel zu fahren, zu den langen Sandstränden.

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