Montag, 29. Juni 2020
Von Piombino weiter zur Monte Agentario


24. Juni Von der Fähre kommend, fährt man an einem verlassenen Stahlwerk vorbei und sieht die ganze Hässlichkeit dieser Brache. Schon seit vielen Jahren sieht es hier so aus und niemand hat anscheinend Interesse daran etwas zu ändern, wirklich schlimm. Wir fahren weiter Richtung Süden. Unterwegs kaufen wir bei einem Liedl groß ein. Es ist schon verrückt, aber dort bekommen wir u.a. auch das beste Brot seit langem. Ein Graubrot mit Walnüssen. Sehr zu empfehlen.
Weiter geht's Richtung Monte Agentario und man muss schon sagen, dass der Zustand der italienischen Straßen unter aller Sau ist. Auch die Autobahn ab Grosseto ist nicht besser. Keine Ahnung, wie sie die Infrastruktur emals einigermaßen in den Griff bekommen wollen. Man bekommt wirklich überall das Gefühl, Italien liegt am Boden. Irgendwie lebt man hier aber damit. Auch Gebäude sind häufig in einem erbärmlichen Zustand, überall liegt Müll neben den Straßen und keinen scheint das zu stören. Und Verkehrsregeln sind grobe Hinweise an die sich kaum jemand hält. Teilweise geht es auf den Straßen sehr chaotisch zu. Im Stadtverkehr potenziert sich das noch mal, weil Tausende von Motorrad- und Rollerfahrern vollkommen losgelöst von allen Regeln durch die Gegend düsen.
Zurück zu unseren Ziel. Monte Agentario ist eine Halbinsel, die über 3 Dämme mit dem Festland verbunden ist. Nach längerem Suchen haben wir den Platz Camping Feniglia bei Port Ercole an der Bucht von Feniglia gefunden. Toller sehr feinsandiger Strand, der aber durch abgetrennte Bereiche mit Schirmen und Liegen vollgepflastert war. Egal, wir konnten schwimmen gehen und auch in einem angrenzenden freien Bereich in der Sonne liegen. Die Temperaturen gehen zielstrebig über die dreizig Grad- Marke und auch Nachts kühlt es nicht mehr unter 22° ab. Die Umrundung der Halbinsel mit dem Fahrrad haben wir dann wegen der steilen Anstiege doch etwas eingeschränkt. Erst nach Ercole und dann in die entgegengesetzte Richtung nach Porto San Stefano. Ganz netter Ort, mit kleinen Yachthäfen und mehreren kleinen Promenaden. Die Beschreibung war aber irgendwie vielversprechender und nach einem Latte sind wir wieder zurück und bei Orbetello zum Festland rüber und über den nächsten Damm zurück zum Campingplatz. An dem Übergang vom Festland zum Naturschutzgebiet auf dem südlichen Damm, liegt an einer Brücke über einen alten Kanal ein tolles Restaurant. Gut für einen letzten Boxenstop, bevor es dann weiter über den Damm zurück zum Campingplatz ging. Immerhin 47 km und ein paar ordentliche Hügeln dabei. Aber es reicht uns hier. Der Campingplatz ist doch recht voll und Mücken setzen uns hier doch arg zu.
Bilder folgen.

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