Sonntag, 2. August 2020
Sizilien, Milazzo und die Liparischen Inseln
manfred und sabine, 01:07h
27. Juli So schön es in Cefalu auch war, geht es heute weiter nach Milazzo. Sabine möchte so gern zu den Liparischen Inseln und dafür ist Milazzo der ideale Ausgangspunkt.
Von Cefalu sind wir wieder auf kleineren Straßen nach Milazzo gefahren. Man hat zwar häufig Geschwindigkeitsreduzierungen, die anscheinend nur für Ausländer gelten, aber es ist ein bisschen hautnaher durch die engen Straßen der Dörfer zu fahren und man sieht einfach mehr als auf der Autobahn dahin zusausen.
Den Stellplatz, der ca. 5 Kilometer vor Milazzo liegt, nutzen wohl alle, die auch die Inseln besuchen wollen. Auf dem Platz kann man schon die Bootstour buchen und es gibt einen kostenlosen Bring- und Holservice.
Der Platz selbst bietet wenig Schatten und ist recht einfach. Aber wir hatten dort Strom und Duschen und Toiletten und für 2 Nächte war das schon o.k.
Milazze haben wir uns am Ankunftstag mit dem Fahrrad angeschaut. Oberhalb der Altstadt ist auch hier ein altes Castell mit bestimmt herrlichem Blick über die Stadt. Meine Wortwahl lässt schon drauf schließen, da ist wieder etwas nicht so gelaufen wie geplant. Erstmal mit dem Fahrrad den richtigen Aufstieg zu finden war recht kompliziert. Irgendwie sind wir mehrmals den Berg hoch und waren nicht da, wo es sein sollte. Das haben wir dann aufs Konto, fehlende Bewegung, verbucht. Als wir denn doch endlich den Zugangsbereich gefunden haben, stellte sich heraus, daß das Castell gar nicht geöffnet hat. Wir schaffens immer wieder. Hätte man bestimmt irgendwo im Netz nachlesen können.
Dadurch hatten wir aber wieder mehr Zeit, uns in Milazzo umzusehen. Die Gegend unterhalb des Castells und die Promenade vom Hafen die Bucht entlang ist schon ganz schön. Restaurants und Geschäfte säumen hier die Straße.
Auf der anderen Seite des Hafens ist aber auch eine große Raffinerie, die die schöne Sicht auf die Bucht doch mächtig eintrübt.
Vom Hafen aus sind wir dann am nächsten Tag auch in See gestochen. Dort gibt es diverse Anleger für die Schiffe zu den verschiedenen Inseln. Das ist dann ein Tagesprogramm. Bei uns gings um 12.00 Uhr mit einem Schnellboot und bestimmt 98 anderen Leuten los.
Auf dem Schnellboot ging es schon recht eng zu. Wir konnten zwar auf der ersten Ebene überdacht draußen sitzen aber die ganze Zeit mit Mundschutz und eng an eng.
Zwei Inseln standen auf dem Programm.
Die erste Station war nach ca. zwei Stunden die Insel Panarea. Wie alle Inseln des aus 7 Inseln bestehenden Archipels, ist auch Panarea sehr bergig und trotzdem ganz gut bewohnt.
Am Anleger in San Pietro herum sind viele kleine Hotels, Restaurants, Läden und Boutiquen und auf der Insel gibt es nur elektrisch getriebene Fahrzeuge. Viele Golf Buggies transportieren Touristen in einem höllischen Tempo durch die auf- und absteigenden engen Gassen des Ortes zu Stränden oder Aussichtspunkten. Die Gassen sind nicht viel breiter als so ein Buggie. Die Fußgänger müssen sich richtig an die Seite quetschen und auch dann passt es so gerade eben. Aber es funktioniert und wir haben nicht gesehen, dass jemand angekarrt worden ist.
San Pietro ist schon beeindruckend. Alles sehr gepflegt und sauber, schöne Häuser fast im Stil der griechischen Inseln, nicht protzig. Viel weiß und blau und auch viel grün und gepflegte Gärten. Richtig schön. Panarea soll ja auch die Insel der ital. Reichen sein. Das soll ja schon etwas heißen.
Zwei Stunden durften wir uns dort rumtreiben und haben natürlich auch die Zeit für ein Bad in einer kleinen Felsenbucht genutzt. Was für ein tolles klares warmes Wasser.
Zugegebener Maßen waren wir nicht ganz allein auf der Insel und gerade im Bereich der Anleger war es schon recht voll von Menschen. Aber wir sind an einem Top- Urlaubsziel und die Italiener haben Urlaub. Wir können glücklich sein, dass aufgrund der Pandemie derzeit kaum Ausländer hier sind.
Die nächste Station war die Insel Stromboli.
Der Ort Sant Bartolo liegt quasi am Fuß des aktiven Vulkans. Hier legen sämtliche Touristenschiffe an und lassen die Leute ein, zwei Stunden an Land. San Bartolo ist auch ganz hübsch, aber viel ursprünglicher als San Pietro. Auch hier gibt es viele Restaurants und Geschäfte und die Möglichkeit Geld zu lassen, ist schon reichlich vorhanden. Hier fahren auch kaum E-Buggies sondern mehr Piaggio-Dreiräder mit Benzinmotor, Motorroller und normale Transporter.
Und es gibt ein paar schöne schwarzsandige Stände auf Stromboli. Das war auch unser erstes Ziel. Erst einmal zum Strand und am Vulkan baden und danach ein bisschen durch die Gassen ziehen.
Natürlich war es auch hier voll, nicht nur im Ort, sondern auch am Strand.
Nach dem herrlichen Bad im Meer sind wir engen Gassen hoch zur Kirche geschlendert.
Von dort hat man einen herrlichen Blick auf den kleinen Hafen und die Schiffe und das Meer.
Um 19.45 Uhr mussten wir wieder auf das Schiff. Das ist mit uns dann zu einer vorgelagerten Felseninsel zum Fotoshooting gefahren und pünktlich zum Sonnenuntergang ging's auf die andere Seite der Insel, von der aus der Vulkankrater gut zu sehen ist. Hier sieht man auch die erkalteten Lavaströme, die sich den Berg runter ins Wasser ergossen haben. Die Insel hat sozusagen eine grüne und eine dunkle Seite. Mit beginnender Dunkelheit hat sich das Schiff in sicherer Entfernung zum Vulkan auf Position gelegt. Seit ein paar Wochen ist der Stromboli wieder recht aktiv. Und alle hatten jetzt natürlich die Hoffnung, eine Eruption mit dem Fotoapperat oder Handy einzufangen. Und tatsächlich, in der guten Stunde die wir dort gelegen haben, konnten wir drei kleinere, aber gut sichtbare Eruptionen beobachten.
Ein tolles Erlebnis.
Die Eruptionen dauern natürlich immer nur wenige Sekunden und darum sind Aufnahmen mit Handy und Kamera bei den Lichtverhältnissen schon sehr schwierig. Biene hat es tatsächlich geschafft, von der letzten Eruption ein Video zu machen.
Die Rückfahrt wurde dann natürlich recht lang und man sehnte den Hafen von Milazzo herbei. Es wurde aber 23.00 Uhr bis wir wieder dort waren. Ein langer Tag aber auch ein sehr schöner. Und auch der Shuttelservice hat schon auf uns gewartet, perfekt.
Von Cefalu sind wir wieder auf kleineren Straßen nach Milazzo gefahren. Man hat zwar häufig Geschwindigkeitsreduzierungen, die anscheinend nur für Ausländer gelten, aber es ist ein bisschen hautnaher durch die engen Straßen der Dörfer zu fahren und man sieht einfach mehr als auf der Autobahn dahin zusausen.
Den Stellplatz, der ca. 5 Kilometer vor Milazzo liegt, nutzen wohl alle, die auch die Inseln besuchen wollen. Auf dem Platz kann man schon die Bootstour buchen und es gibt einen kostenlosen Bring- und Holservice.
Der Platz selbst bietet wenig Schatten und ist recht einfach. Aber wir hatten dort Strom und Duschen und Toiletten und für 2 Nächte war das schon o.k.
Milazze haben wir uns am Ankunftstag mit dem Fahrrad angeschaut. Oberhalb der Altstadt ist auch hier ein altes Castell mit bestimmt herrlichem Blick über die Stadt. Meine Wortwahl lässt schon drauf schließen, da ist wieder etwas nicht so gelaufen wie geplant. Erstmal mit dem Fahrrad den richtigen Aufstieg zu finden war recht kompliziert. Irgendwie sind wir mehrmals den Berg hoch und waren nicht da, wo es sein sollte. Das haben wir dann aufs Konto, fehlende Bewegung, verbucht. Als wir denn doch endlich den Zugangsbereich gefunden haben, stellte sich heraus, daß das Castell gar nicht geöffnet hat. Wir schaffens immer wieder. Hätte man bestimmt irgendwo im Netz nachlesen können.
Dadurch hatten wir aber wieder mehr Zeit, uns in Milazzo umzusehen. Die Gegend unterhalb des Castells und die Promenade vom Hafen die Bucht entlang ist schon ganz schön. Restaurants und Geschäfte säumen hier die Straße.
Auf der anderen Seite des Hafens ist aber auch eine große Raffinerie, die die schöne Sicht auf die Bucht doch mächtig eintrübt.
Vom Hafen aus sind wir dann am nächsten Tag auch in See gestochen. Dort gibt es diverse Anleger für die Schiffe zu den verschiedenen Inseln. Das ist dann ein Tagesprogramm. Bei uns gings um 12.00 Uhr mit einem Schnellboot und bestimmt 98 anderen Leuten los.
Auf dem Schnellboot ging es schon recht eng zu. Wir konnten zwar auf der ersten Ebene überdacht draußen sitzen aber die ganze Zeit mit Mundschutz und eng an eng.
Zwei Inseln standen auf dem Programm.
Die erste Station war nach ca. zwei Stunden die Insel Panarea. Wie alle Inseln des aus 7 Inseln bestehenden Archipels, ist auch Panarea sehr bergig und trotzdem ganz gut bewohnt.
Am Anleger in San Pietro herum sind viele kleine Hotels, Restaurants, Läden und Boutiquen und auf der Insel gibt es nur elektrisch getriebene Fahrzeuge. Viele Golf Buggies transportieren Touristen in einem höllischen Tempo durch die auf- und absteigenden engen Gassen des Ortes zu Stränden oder Aussichtspunkten. Die Gassen sind nicht viel breiter als so ein Buggie. Die Fußgänger müssen sich richtig an die Seite quetschen und auch dann passt es so gerade eben. Aber es funktioniert und wir haben nicht gesehen, dass jemand angekarrt worden ist.
San Pietro ist schon beeindruckend. Alles sehr gepflegt und sauber, schöne Häuser fast im Stil der griechischen Inseln, nicht protzig. Viel weiß und blau und auch viel grün und gepflegte Gärten. Richtig schön. Panarea soll ja auch die Insel der ital. Reichen sein. Das soll ja schon etwas heißen.
Zwei Stunden durften wir uns dort rumtreiben und haben natürlich auch die Zeit für ein Bad in einer kleinen Felsenbucht genutzt. Was für ein tolles klares warmes Wasser.
Zugegebener Maßen waren wir nicht ganz allein auf der Insel und gerade im Bereich der Anleger war es schon recht voll von Menschen. Aber wir sind an einem Top- Urlaubsziel und die Italiener haben Urlaub. Wir können glücklich sein, dass aufgrund der Pandemie derzeit kaum Ausländer hier sind.
Die nächste Station war die Insel Stromboli.
Der Ort Sant Bartolo liegt quasi am Fuß des aktiven Vulkans. Hier legen sämtliche Touristenschiffe an und lassen die Leute ein, zwei Stunden an Land. San Bartolo ist auch ganz hübsch, aber viel ursprünglicher als San Pietro. Auch hier gibt es viele Restaurants und Geschäfte und die Möglichkeit Geld zu lassen, ist schon reichlich vorhanden. Hier fahren auch kaum E-Buggies sondern mehr Piaggio-Dreiräder mit Benzinmotor, Motorroller und normale Transporter.
Und es gibt ein paar schöne schwarzsandige Stände auf Stromboli. Das war auch unser erstes Ziel. Erst einmal zum Strand und am Vulkan baden und danach ein bisschen durch die Gassen ziehen.
Natürlich war es auch hier voll, nicht nur im Ort, sondern auch am Strand.
Nach dem herrlichen Bad im Meer sind wir engen Gassen hoch zur Kirche geschlendert.
Von dort hat man einen herrlichen Blick auf den kleinen Hafen und die Schiffe und das Meer.
Um 19.45 Uhr mussten wir wieder auf das Schiff. Das ist mit uns dann zu einer vorgelagerten Felseninsel zum Fotoshooting gefahren und pünktlich zum Sonnenuntergang ging's auf die andere Seite der Insel, von der aus der Vulkankrater gut zu sehen ist. Hier sieht man auch die erkalteten Lavaströme, die sich den Berg runter ins Wasser ergossen haben. Die Insel hat sozusagen eine grüne und eine dunkle Seite. Mit beginnender Dunkelheit hat sich das Schiff in sicherer Entfernung zum Vulkan auf Position gelegt. Seit ein paar Wochen ist der Stromboli wieder recht aktiv. Und alle hatten jetzt natürlich die Hoffnung, eine Eruption mit dem Fotoapperat oder Handy einzufangen. Und tatsächlich, in der guten Stunde die wir dort gelegen haben, konnten wir drei kleinere, aber gut sichtbare Eruptionen beobachten.
Ein tolles Erlebnis.
Die Eruptionen dauern natürlich immer nur wenige Sekunden und darum sind Aufnahmen mit Handy und Kamera bei den Lichtverhältnissen schon sehr schwierig. Biene hat es tatsächlich geschafft, von der letzten Eruption ein Video zu machen.
Die Rückfahrt wurde dann natürlich recht lang und man sehnte den Hafen von Milazzo herbei. Es wurde aber 23.00 Uhr bis wir wieder dort waren. Ein langer Tag aber auch ein sehr schöner. Und auch der Shuttelservice hat schon auf uns gewartet, perfekt.
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