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Sonntag, 5. Juli 2020
Sizilien, Ankunft und Taormina
manfred und sabine, 00:59h
04.Juli Wir sind heute mit der Fähre von Villa San Giovanni nach Messina übergesetzt. Dauert gerade mal 30 Minuten. Hatten das Ticket vorsichtshalber im Internet gebucht, mussten das Ticket am Fährhafen aber leider noch mal ausdrucken lassen, wie etliche andere Leute auch. Also Schlange stehen und wieder am Fähranleger einreihen.
Das hat uns eine Fähre gekostet aber egal, die Fähren fahren alle 40 Minuten und wir sind trotzdem schon mit der 13.00 Uhr Fähre mitgekommen. Auf Sizilien sind wir gleich Richtung Taormina gefahren.
In Giardini Naxos, kurz hinter Taormina, haben wir dann einen Campingplatz gefunden, der noch ein paar Plätze frei hatte.
Einfach aber o.k. für uns. Wetter.de hat schon seit ein paar Tagen Gewitter angekündigt. Nachdem wir uns eingerichtet und uns im Ort ein bisschen umgesehen haben, war es dann auch soweit und nach vielen Wochen Trockenheit, hat es mal wieder so richtig geschüttet. Auch mal ganz schön, so wird der ganze Staub mal gebunden und es riecht nach so einem Regen so schön frisch.
Auch der Folgetag fängt mit Sturm und Regen an. Mittags ist dann plötzlich alles vorbei und das Tolle ist natürlich auch, dass die Temperaturen trotz des schlechten Wetters nicht unter 26° gefallen sind.
Giardini Naxos ligt in einer schönen Bucht mit Sandstrand. Leider ist es auch hier wie ganz häufig in Italien, dass die Strände zu irgendwelchen Restaurants gehören und man nur darüber die Strände betreten kann. Dort werden dann auch viel gutes Geld Sonnenschirm und Liegen vermietet. Freie Strände sind meist sehr klein und rar oder eben nicht in den angesagten Bereichen. Der Ort zieht sich die ganze Bucht entlang. Von unten kann man schön die Berge und das auf 200 m Höhe liegende Taormina sehen.
Wir lassen es uns nicht nehmen, mit den Fahrrädern nach Taormina hoch zu fahren. Ist recht anstrengend aber auch klasse zu sehen, wie man sich mit jeder Pedalumdrehung höher schraubt. Und immer der tolle Blick die Küste entlang. Irgendwann ist man oben, durchgeschwitzt aber glücklich, es gepackt zu haben.
Um uns besser bewegen zu können, haben wir gleich die Räder angeschlossen und haben uns zu Fuß aufgemacht, den Ort zu erkunden. Sind dann erst einmal zum antiken Theater aus dem 3. Jh. v. Chr. hochgestiegen, dass oberhalb von Taormina liegt. Es ist noch ganz gut erhalten und wird auch noch für Opernaufführungen und Konzerte genutzt. Der Blick von dort über den Ort, die Küste entlang und im Hintergrund auf den Ätna ist schon toll, wenn der Ätna dann mal nicht wolkenverhangen ist.
Taormina ist schön mit den tollen Gässchen und mit den vielen Geschäften und Restaurants. Aber doch auch sehr touristisch und voll von Menschen.
War mal schön zu sehen aber es wurde uns einfach zu voll und zu eng und darum ging's auch bald wieder zurück. Zuvor haben wir uns bei Roberto noch mit dem berühmten sizilianischen Süßgebäck eingedeckt. Sehr lecker und sehr teuer. Egal, dass musste jetzt mal sein.
Die Wochenenden sind hier im Süden in der Hauptsaison sehr voll, laut und unruhig. Selbst kleine Kinder Spielen und Krakehlen bis Mitternacht in einer Lautstärke, wie wir sie nicht kennen. Am Sonntagabend wird es dann deutlich ruhiger und man sieht es auch auf den Campingplätzen, spät abends reisen viele WoMo's plötzlich ab, teilweise erst um nach 23.00 Uhr. Das nenn ich mal ausnutzen des Wochenendes. In der Woche ist auf den Campingplätzen dann tote Hose. Schon verrückt.
Das hat uns eine Fähre gekostet aber egal, die Fähren fahren alle 40 Minuten und wir sind trotzdem schon mit der 13.00 Uhr Fähre mitgekommen. Auf Sizilien sind wir gleich Richtung Taormina gefahren.
In Giardini Naxos, kurz hinter Taormina, haben wir dann einen Campingplatz gefunden, der noch ein paar Plätze frei hatte.
Einfach aber o.k. für uns. Wetter.de hat schon seit ein paar Tagen Gewitter angekündigt. Nachdem wir uns eingerichtet und uns im Ort ein bisschen umgesehen haben, war es dann auch soweit und nach vielen Wochen Trockenheit, hat es mal wieder so richtig geschüttet. Auch mal ganz schön, so wird der ganze Staub mal gebunden und es riecht nach so einem Regen so schön frisch.
Auch der Folgetag fängt mit Sturm und Regen an. Mittags ist dann plötzlich alles vorbei und das Tolle ist natürlich auch, dass die Temperaturen trotz des schlechten Wetters nicht unter 26° gefallen sind.
Giardini Naxos ligt in einer schönen Bucht mit Sandstrand. Leider ist es auch hier wie ganz häufig in Italien, dass die Strände zu irgendwelchen Restaurants gehören und man nur darüber die Strände betreten kann. Dort werden dann auch viel gutes Geld Sonnenschirm und Liegen vermietet. Freie Strände sind meist sehr klein und rar oder eben nicht in den angesagten Bereichen. Der Ort zieht sich die ganze Bucht entlang. Von unten kann man schön die Berge und das auf 200 m Höhe liegende Taormina sehen.
Wir lassen es uns nicht nehmen, mit den Fahrrädern nach Taormina hoch zu fahren. Ist recht anstrengend aber auch klasse zu sehen, wie man sich mit jeder Pedalumdrehung höher schraubt. Und immer der tolle Blick die Küste entlang. Irgendwann ist man oben, durchgeschwitzt aber glücklich, es gepackt zu haben.
Um uns besser bewegen zu können, haben wir gleich die Räder angeschlossen und haben uns zu Fuß aufgemacht, den Ort zu erkunden. Sind dann erst einmal zum antiken Theater aus dem 3. Jh. v. Chr. hochgestiegen, dass oberhalb von Taormina liegt. Es ist noch ganz gut erhalten und wird auch noch für Opernaufführungen und Konzerte genutzt. Der Blick von dort über den Ort, die Küste entlang und im Hintergrund auf den Ätna ist schon toll, wenn der Ätna dann mal nicht wolkenverhangen ist.
Taormina ist schön mit den tollen Gässchen und mit den vielen Geschäften und Restaurants. Aber doch auch sehr touristisch und voll von Menschen.
War mal schön zu sehen aber es wurde uns einfach zu voll und zu eng und darum ging's auch bald wieder zurück. Zuvor haben wir uns bei Roberto noch mit dem berühmten sizilianischen Süßgebäck eingedeckt. Sehr lecker und sehr teuer. Egal, dass musste jetzt mal sein.
Die Wochenenden sind hier im Süden in der Hauptsaison sehr voll, laut und unruhig. Selbst kleine Kinder Spielen und Krakehlen bis Mitternacht in einer Lautstärke, wie wir sie nicht kennen. Am Sonntagabend wird es dann deutlich ruhiger und man sieht es auch auf den Campingplätzen, spät abends reisen viele WoMo's plötzlich ab, teilweise erst um nach 23.00 Uhr. Das nenn ich mal ausnutzen des Wochenendes. In der Woche ist auf den Campingplätzen dann tote Hose. Schon verrückt.
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Über Paola Richtung Süden
manfred und sabine, 23:58h
01. Juli Nächste Zwischenstation auf dem Weg nach Sizilien ist ein Campingplatz bei Paola. Ist eigentlich eine schöne Gegend mit vielen Sandstränden und dahinter aufsteigenden Bergen. Besondere Sehenswürdigkeiten gibt es aber nicht. Muss auch nicht immer sein. Wir wollten nahe am Wasser sein, ein bisschen in der Sonne liegen und schwimmen gehen. Der Campingplatz Area di Sosta Camper Villagio Bahja, liegt dafür recht optimal. Er ist einer Ferienanlage angegliedert und liegt nicht weit vom Strand entfernt. Zwar trennt ein Bahndamm das Feriengelände vom Wasser, die Bahngleise gehören quasi zur Hauptstrecke Richtung Süden, aber sie sind überraschend leise und wir haben die Züge nachts gar nicht wahrgenommen. Das lag nicht am komatösen Weinkonsum. Hut ab vor den ital. Schnellzügen.
Durch kleine Tunnel gelangte man auf die Seeseite mit vielen kleinen Stränden. Echt schön.
Der Campingplatz selbst war recht einfach, Duschen, Abwaschen und Körperhygiene fanden im Freien statt. War bei Temperaturen über 30 ° aber i.O. Dafür lagen die Stellplätze alle unter schattenspendenden Platanen. Bei dieser intensiven Sonnenbestrahlung ein Geschenk.
Schwimmen waren wir täglich mehrmals. Nur am Strand zu liegen ist für uns dann aber doch zu eintönig und so kamen die Fahrräder schnell zum Einsatz. Einkaufen in Paola und ein bisschen die Promenade entlangradeln oder in die andere Richtung zu ausgedehnten Sandstränden.
Mit dem Rad hat man doch einen anderen Radius und kann sich ein besseres Bild von der Umgebung machen.
Auf der Anlage findet leider jeden Abend irgendein Animationsprogramm statt. Das ist nicht gerade leise und geht bis Mitternacht. Nach drei Nächten reicht es uns. Heute sind auch etliche WoMo's mit vielen Blagen angekommen. Alles Italiener und die sind bekanntlich auch nicht ganz so zurückhaltend. Also morgen weiter Richtung Süden.
Haben dann vorsichtshalber noch die Fähre nach Sizilien für 14.00 Uhr gebucht.
Durch kleine Tunnel gelangte man auf die Seeseite mit vielen kleinen Stränden. Echt schön.
Der Campingplatz selbst war recht einfach, Duschen, Abwaschen und Körperhygiene fanden im Freien statt. War bei Temperaturen über 30 ° aber i.O. Dafür lagen die Stellplätze alle unter schattenspendenden Platanen. Bei dieser intensiven Sonnenbestrahlung ein Geschenk.
Schwimmen waren wir täglich mehrmals. Nur am Strand zu liegen ist für uns dann aber doch zu eintönig und so kamen die Fahrräder schnell zum Einsatz. Einkaufen in Paola und ein bisschen die Promenade entlangradeln oder in die andere Richtung zu ausgedehnten Sandstränden.
Mit dem Rad hat man doch einen anderen Radius und kann sich ein besseres Bild von der Umgebung machen.
Auf der Anlage findet leider jeden Abend irgendein Animationsprogramm statt. Das ist nicht gerade leise und geht bis Mitternacht. Nach drei Nächten reicht es uns. Heute sind auch etliche WoMo's mit vielen Blagen angekommen. Alles Italiener und die sind bekanntlich auch nicht ganz so zurückhaltend. Also morgen weiter Richtung Süden.
Haben dann vorsichtshalber noch die Fähre nach Sizilien für 14.00 Uhr gebucht.
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Freitag, 3. Juli 2020
Vesuv im Blick
manfred und sabine, 01:23h
28. Juni Da unser Stellplatz ja schon an den Ausläufern des Vesu's liegt, kommen wir recht schnell zur Straße, die auf den Vulkan führt. Nach vielen Schleifen erreichen wir den Eingangsbereich, von dem ein Fußweg nach ganz oben führt. Wir haben mal wieder Glück, denn obwohl schon viele Autos die Straße säumen, finden wir gleich einen freien Platz. Zum Glück kommt manchmal Pech dazu. Tickets für den Zugang zum Vulkan sind nur online buchbar und wie sollte auch es sein, dort oben gab's kein Netz und als wir nach unendlichen Versuchen beim Anbieter gelandet sind, waren für diese Tage keine Ticket's mehr zu erhalten. Sch...
Nützt ja nichts, von einem etwas tiefer gelegenen Restaurant genießen wir diese grandiose Aussicht auf die Bucht von Neapel.
Unser nächstes Ziel liegt ebenfalls an der Bucht von Neapel. Ca. 20 km vor Sorrent liegt ein kleiner netter Campingplatz in Vico Equense. Obwohl dicht am Hafen, liegt der Platz vollkommen ruhig inmitten von vielen Bäumen. Auch hier nicht viel los und kein Problem einen Platz zu bekommen. Das Betreiberpärchen ist supernett und der Besitzer spricht gut deutsch.
Das neue Sanitärgebäude ist wirklich Klasse und alles ist super sauber.
Die Küste mit tw vorgelagerten Stränden in den Buchten ist in diesem Bereich ganz interressant, denn die Ortschaften liegen oberhalb einer bestimmt 50 m hohen Steilküste an den Hängen der Berge. Auf der anderen Seite der Berge liegt die Amalfi- Küste.
Leider sind die Strände in den Händen von Restaurants oder Hotels. Der Freistrand des Ortes ist gesperrt. Manch einer steigt über das Tor zum Strand und kümmert sich nicht drum, aber die Polente schaut immer mal vorbei und ermahnt die Leute. Wir hatten Glück.
Der höher liegende Ort ist auch über eine alte, endlos lange Treppe zu erreichen und die Aussichten von dort über die Bucht von Napoli, die Küste entlang und zum Vesuv sind super schön.
Am Di., den 30 Juni, sind wir mit dem Bus vom Hafen zum oben im Ort gelegenen Bahnhof gefahren und haben von dort die Bahn nach Sorrent genommen. Dort am Bahnhof konnten wir gleich einen Bus nach Amalfi nehmen. Die Straße dorthin darf man seit ein paar Jahren nicht mehr mit Wohnmobilen befahren. Sie ist einfach zu eng und zu kurvenreich. Aber Sie zu fahren ist ein Erlebnis. Diese grandiosen Aussichten sind einmalig. Dort muss man mal gewesen sein. Vor 16 Jahren haben wir auf unserer Hochzeitsreise in der Nähe von Amalfi, hoch über dem Meer gewohnt. Ein Traum. Die Orte schmiegen sich an die Berge, sehr schön anzusehen. In den Buchten gibt es auch schöne kleine Strände und in Amalfi und Positano auch kleine Häfen mit Promenaden. Sehr nett aber natürlich auch sehr touristisch. Positano ist für uns noch ein bisschen heimeliger und schöner als Amalfi. Aber das ist Ansichtssache. Teuer ist es in beiden Orten. Da kostet eine Kugel Eis und auch ein Latte schnell mal 4 €.
Aber die Küste ist traumhaft.
Zurück in Sorrent, haben wir uns natürlich auch hier nochmal umgeschaut. Irgendwie zieht es uns immer wieder ans Wasser und das bedeutet dann auch immer ewig lange Treppen runter und irgendwann auch wieder hoch. Hat uns dort nicht so sonderlich gefallen und zurück am Platz war klar, morgen geht's weiter.
Bilder folgen.
Nützt ja nichts, von einem etwas tiefer gelegenen Restaurant genießen wir diese grandiose Aussicht auf die Bucht von Neapel.
Unser nächstes Ziel liegt ebenfalls an der Bucht von Neapel. Ca. 20 km vor Sorrent liegt ein kleiner netter Campingplatz in Vico Equense. Obwohl dicht am Hafen, liegt der Platz vollkommen ruhig inmitten von vielen Bäumen. Auch hier nicht viel los und kein Problem einen Platz zu bekommen. Das Betreiberpärchen ist supernett und der Besitzer spricht gut deutsch.
Das neue Sanitärgebäude ist wirklich Klasse und alles ist super sauber.
Die Küste mit tw vorgelagerten Stränden in den Buchten ist in diesem Bereich ganz interressant, denn die Ortschaften liegen oberhalb einer bestimmt 50 m hohen Steilküste an den Hängen der Berge. Auf der anderen Seite der Berge liegt die Amalfi- Küste.
Leider sind die Strände in den Händen von Restaurants oder Hotels. Der Freistrand des Ortes ist gesperrt. Manch einer steigt über das Tor zum Strand und kümmert sich nicht drum, aber die Polente schaut immer mal vorbei und ermahnt die Leute. Wir hatten Glück.
Der höher liegende Ort ist auch über eine alte, endlos lange Treppe zu erreichen und die Aussichten von dort über die Bucht von Napoli, die Küste entlang und zum Vesuv sind super schön.
Am Di., den 30 Juni, sind wir mit dem Bus vom Hafen zum oben im Ort gelegenen Bahnhof gefahren und haben von dort die Bahn nach Sorrent genommen. Dort am Bahnhof konnten wir gleich einen Bus nach Amalfi nehmen. Die Straße dorthin darf man seit ein paar Jahren nicht mehr mit Wohnmobilen befahren. Sie ist einfach zu eng und zu kurvenreich. Aber Sie zu fahren ist ein Erlebnis. Diese grandiosen Aussichten sind einmalig. Dort muss man mal gewesen sein. Vor 16 Jahren haben wir auf unserer Hochzeitsreise in der Nähe von Amalfi, hoch über dem Meer gewohnt. Ein Traum. Die Orte schmiegen sich an die Berge, sehr schön anzusehen. In den Buchten gibt es auch schöne kleine Strände und in Amalfi und Positano auch kleine Häfen mit Promenaden. Sehr nett aber natürlich auch sehr touristisch. Positano ist für uns noch ein bisschen heimeliger und schöner als Amalfi. Aber das ist Ansichtssache. Teuer ist es in beiden Orten. Da kostet eine Kugel Eis und auch ein Latte schnell mal 4 €.
Aber die Küste ist traumhaft.
Zurück in Sorrent, haben wir uns natürlich auch hier nochmal umgeschaut. Irgendwie zieht es uns immer wieder ans Wasser und das bedeutet dann auch immer ewig lange Treppen runter und irgendwann auch wieder hoch. Hat uns dort nicht so sonderlich gefallen und zurück am Platz war klar, morgen geht's weiter.
Bilder folgen.
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Dienstag, 30. Juni 2020
Neapel
manfred und sabine, 00:22h
26. Juni Als nächste Ziel haben wir Neapel ins Navi eingegeben. Um ein bisschen schneller ans Ziel zu kommen, fahren wir über die Bezahlautobahn und die ist dann deutlich besser in der Fahrbahnqualität. Ohne Probleme kommen wir an Rom vorbei, fahren durch eine wirklich tolle Landschaft südlich von Rom und kommen dann am frühen Nachmittag in Neapel an. Die Autobahnen kosten nur ein paar Euro und sind viel günstiger als z. B. in Spanien oder Frankreich.
Das Navi führt uns durch Neapel zwar in die Richtung des ausgewählten Stellplatzes aber die Straßen werden immer enger und kleiner und mir wurde langsam mulmig bei dem Gedanken irgendwo nicht weiter zu können. Und dann stehen wir plötzlich tatsächlich vor einer Autobahnbrücke, die nur Fahrzeuge bis 2,3 m Höhe passieren können. Toll, wir sind über 2,7 m hoch und das sollte man denn doch nicht versuchen. Zum Glück konnte man hier nach mehrmaligen Vor- und Zurücksetzen Wenden. Also umkehren und einen neuerlicher Versuch starten. Im 3. Anlauf, wir wollten nach einer voll gesperrten Straße schon aufgeben, standen wir dann doch vor einem Stahltor, neben dem ein ganz kleines Schild auf einen Campingplatz hinwies. Area Camper Estatico, Portici, von außen überhaupt nicht zu erkennen. Stellplätze waren aber zum Glück genügend frei.
Stellplätze gibt es in Napoli drei Stück. Also riesig ist das Angebot nicht und dieser ist ganz zentral und gut geschützt.
Auf dem Platz waren WoMo's von Einheimischen geparkt, auch standen ein paar Boote dort und eben zwei andere WoMo's. Der Platz war vollkommen abgeschirmt und man kam nur über ein Schiebetor mit Kamera rein oder raus. Es gab ein WC mit Dusche, Strom und ein Außenwaschbecken für den Abwasch, was will man mehr. Auto aufgestellt, Fahrräder runter und dann mal schnell Richtung Wasser düsen. Ist ja nur ein paar Kilometer weit weg. Es ging nur bergab und der Straßenbelag waren große Steinquader, die wohl noch von den Römern verlegt worden waren. Eigentlich ganz schön und auch passend zur Stadt aber durch die Zeit dermaßen uneben geworden, dass man eigentlich mit einem Mountenbike hätte fahren müssen. Aber irgendwie ging's. Wir haben sogar einen ganz kleinen Strand gefunden, der aber sowas von übervölkert war, dass uns die Lust auf ein Abendbad im Meer schnell verging. Das Wasser sah zudem auch nicht gerade einladend aus. Dort in der Nähe waren aber auch ein paar nette Kneipen, wo wir dankbar noch einen Drink nehmen konnten. Für die Rückfahrt stärken sozusagen.
Der Rückweg im engen Verkehrsgetümmel nur bergauf war dann nochmal eine besondere Prüfung.
Schweissnasch zurück am Platz war klar, die 10 km in die Altstadt fahren wir am nächsten Tag mit dem Stadtzug und nicht mit dem Fahrrad. Fahrräder sieht man in den Straßen nicht so häufig. Hat seinen Grund, wie wir gemerkt haben.
Gesagt, getan. Am So. fahren wir mit der S-Bahn, Linie 1, von Bellavista in der Innenstadt.
Dort gehen wir zielstrebig in Richtung der Spaccanapoli und lassen uns einmal quer durch die Altstadt treiben. Diese berühmte Gasse mit ihren Geschäften, Schnellimbissen, Restaurants, Boutiquen, Cafe's usw. ist total wuselig aber auch irgendwie nett und schon etwas besonderes. Hier bekommt man alles, was man sich vorstellen kann und alles ist voll von Menschen, auch die Seitengassen. Dazwischen bahnen sich Motorräder oder Motorroller ihren Weg. Vollkommen verrückt und doch irgendwie völlig normal für hier.
Zwischen den Häusern hängt die Wäsche an verziebbaren Leinensystemen oder Wäschespinnen, wie man das aus dem Fernsehen kennt. Die Fassaden, die Häuser, die Straßen, ganz viel ist oll und in einem schlechten bis superschlechten Zustand. Aber genau das, macht diese Stadt aus. Dieses morbide Flair ist so einmalig. Das haben wir so auch noch nirgends gesehen.
Es liegt verhältnismäßig viel Abfall herum und Napoli ist wahrlich keine Vorzeigestadt in Sachen Sauberkeit, aber man arrangiert sich damit und es scheint keinen, ausser ein paar norddeutschen Touristen, groß zu stören.
An dem Kloster Santa Chiara kommt man ganz automatisch vorbei. Die Aussenfassade ist eher einfach gehalten und wenn man nicht aufpasst, kann man leicht daran vorbeilaufen. Es lohnt sich aber mal reinzuschauen. Innen ist die Kirche prachtvoll ausgeschmückt und mit Glück ist auch gerade eine Messe.
Wir sind dann in Richtung Hafen eingeschlagen und standen plötzlich am Eingang der Galleria Umberto I, eine tolle Einkaufspassage im Jugendstil. Wirk von innen fast wie eine riesige Kirche, echt schön. Weiter ging's über die Piazza Plebiscito, die eingerahmt vom Archäologischen Nationalmuseum und dem Palazzo Reale.
Die Hitze hier in der Stadt ist fast unerträglich und es treibt uns weiter ans Wasser und zur Promenade, die ein bisschen mehr Abkühlung verspricht.
Dort angekommen sind wir überrascht von den vielen Menschen, die auf den Felsen der Wellenbrecher liegen, sich dort Sonnen und von dort Schwimmen gehen.
Es gibt hier weit und breit keine Strände und die Hitze treibt die Menschen quasi ins Meer, das zu dieser Zeit gut 25 ° hat.
Und dann die vielen, häufig zusammengebundenen Schaluppen, meist mit jungen Menschen darauf, die sich von Motorbooten auf's Meer ziehen lassen, um dort ausgelassen zu baden.
Andere Städte, andere Sitten.
Am Castell dell'Ovo mit dem kleinen vorgelagerten Hafen und den netten Restaurants mussten wir uns erstmal von der Enge der Stadt erholen. Auf dem Rückweg zur Bahnstation haben wir das Castell Nuovo leider geschlossen vorgefunden und sind dann unter Nutzung jedes sich bietenden Schattens ohne weitere Umwege dort hingelangt.
Zurück am Campingplatz wollten wir den Abend dann in einem zünftigen neapulitanischen Restaurant abschließen. Nach zwei geschlossenen Restaurants in der Nähe und einer hungigen und nicht mehr so ganz entspannten Sabine, haben wir mit Glück und mit Hilfe eines Neapulitaners ein ganz schickes Gartenrestaurant gefunden. War zwar alles ausgebucht aber die Italiener Essen recht spät und so konnten wir um 20.00 Uhr einen Tisch ergattern, mussten aber Versprechen, nicht länger als eine Stunde zu bleiben. Hat alles gepasst, wir hatten eh richtig Hunger.
Wir haben bei weitem nicht alles sehenswertes sehen können, aber für uns soll's reichen. Morgen noch auf den Vesuv und dann kann's weitergehen.
Bilder später.
Das Navi führt uns durch Neapel zwar in die Richtung des ausgewählten Stellplatzes aber die Straßen werden immer enger und kleiner und mir wurde langsam mulmig bei dem Gedanken irgendwo nicht weiter zu können. Und dann stehen wir plötzlich tatsächlich vor einer Autobahnbrücke, die nur Fahrzeuge bis 2,3 m Höhe passieren können. Toll, wir sind über 2,7 m hoch und das sollte man denn doch nicht versuchen. Zum Glück konnte man hier nach mehrmaligen Vor- und Zurücksetzen Wenden. Also umkehren und einen neuerlicher Versuch starten. Im 3. Anlauf, wir wollten nach einer voll gesperrten Straße schon aufgeben, standen wir dann doch vor einem Stahltor, neben dem ein ganz kleines Schild auf einen Campingplatz hinwies. Area Camper Estatico, Portici, von außen überhaupt nicht zu erkennen. Stellplätze waren aber zum Glück genügend frei.
Stellplätze gibt es in Napoli drei Stück. Also riesig ist das Angebot nicht und dieser ist ganz zentral und gut geschützt.
Auf dem Platz waren WoMo's von Einheimischen geparkt, auch standen ein paar Boote dort und eben zwei andere WoMo's. Der Platz war vollkommen abgeschirmt und man kam nur über ein Schiebetor mit Kamera rein oder raus. Es gab ein WC mit Dusche, Strom und ein Außenwaschbecken für den Abwasch, was will man mehr. Auto aufgestellt, Fahrräder runter und dann mal schnell Richtung Wasser düsen. Ist ja nur ein paar Kilometer weit weg. Es ging nur bergab und der Straßenbelag waren große Steinquader, die wohl noch von den Römern verlegt worden waren. Eigentlich ganz schön und auch passend zur Stadt aber durch die Zeit dermaßen uneben geworden, dass man eigentlich mit einem Mountenbike hätte fahren müssen. Aber irgendwie ging's. Wir haben sogar einen ganz kleinen Strand gefunden, der aber sowas von übervölkert war, dass uns die Lust auf ein Abendbad im Meer schnell verging. Das Wasser sah zudem auch nicht gerade einladend aus. Dort in der Nähe waren aber auch ein paar nette Kneipen, wo wir dankbar noch einen Drink nehmen konnten. Für die Rückfahrt stärken sozusagen.
Der Rückweg im engen Verkehrsgetümmel nur bergauf war dann nochmal eine besondere Prüfung.
Schweissnasch zurück am Platz war klar, die 10 km in die Altstadt fahren wir am nächsten Tag mit dem Stadtzug und nicht mit dem Fahrrad. Fahrräder sieht man in den Straßen nicht so häufig. Hat seinen Grund, wie wir gemerkt haben.
Gesagt, getan. Am So. fahren wir mit der S-Bahn, Linie 1, von Bellavista in der Innenstadt.
Dort gehen wir zielstrebig in Richtung der Spaccanapoli und lassen uns einmal quer durch die Altstadt treiben. Diese berühmte Gasse mit ihren Geschäften, Schnellimbissen, Restaurants, Boutiquen, Cafe's usw. ist total wuselig aber auch irgendwie nett und schon etwas besonderes. Hier bekommt man alles, was man sich vorstellen kann und alles ist voll von Menschen, auch die Seitengassen. Dazwischen bahnen sich Motorräder oder Motorroller ihren Weg. Vollkommen verrückt und doch irgendwie völlig normal für hier.
Zwischen den Häusern hängt die Wäsche an verziebbaren Leinensystemen oder Wäschespinnen, wie man das aus dem Fernsehen kennt. Die Fassaden, die Häuser, die Straßen, ganz viel ist oll und in einem schlechten bis superschlechten Zustand. Aber genau das, macht diese Stadt aus. Dieses morbide Flair ist so einmalig. Das haben wir so auch noch nirgends gesehen.
Es liegt verhältnismäßig viel Abfall herum und Napoli ist wahrlich keine Vorzeigestadt in Sachen Sauberkeit, aber man arrangiert sich damit und es scheint keinen, ausser ein paar norddeutschen Touristen, groß zu stören.
An dem Kloster Santa Chiara kommt man ganz automatisch vorbei. Die Aussenfassade ist eher einfach gehalten und wenn man nicht aufpasst, kann man leicht daran vorbeilaufen. Es lohnt sich aber mal reinzuschauen. Innen ist die Kirche prachtvoll ausgeschmückt und mit Glück ist auch gerade eine Messe.
Wir sind dann in Richtung Hafen eingeschlagen und standen plötzlich am Eingang der Galleria Umberto I, eine tolle Einkaufspassage im Jugendstil. Wirk von innen fast wie eine riesige Kirche, echt schön. Weiter ging's über die Piazza Plebiscito, die eingerahmt vom Archäologischen Nationalmuseum und dem Palazzo Reale.
Die Hitze hier in der Stadt ist fast unerträglich und es treibt uns weiter ans Wasser und zur Promenade, die ein bisschen mehr Abkühlung verspricht.
Dort angekommen sind wir überrascht von den vielen Menschen, die auf den Felsen der Wellenbrecher liegen, sich dort Sonnen und von dort Schwimmen gehen.
Es gibt hier weit und breit keine Strände und die Hitze treibt die Menschen quasi ins Meer, das zu dieser Zeit gut 25 ° hat.
Und dann die vielen, häufig zusammengebundenen Schaluppen, meist mit jungen Menschen darauf, die sich von Motorbooten auf's Meer ziehen lassen, um dort ausgelassen zu baden.
Andere Städte, andere Sitten.
Am Castell dell'Ovo mit dem kleinen vorgelagerten Hafen und den netten Restaurants mussten wir uns erstmal von der Enge der Stadt erholen. Auf dem Rückweg zur Bahnstation haben wir das Castell Nuovo leider geschlossen vorgefunden und sind dann unter Nutzung jedes sich bietenden Schattens ohne weitere Umwege dort hingelangt.
Zurück am Campingplatz wollten wir den Abend dann in einem zünftigen neapulitanischen Restaurant abschließen. Nach zwei geschlossenen Restaurants in der Nähe und einer hungigen und nicht mehr so ganz entspannten Sabine, haben wir mit Glück und mit Hilfe eines Neapulitaners ein ganz schickes Gartenrestaurant gefunden. War zwar alles ausgebucht aber die Italiener Essen recht spät und so konnten wir um 20.00 Uhr einen Tisch ergattern, mussten aber Versprechen, nicht länger als eine Stunde zu bleiben. Hat alles gepasst, wir hatten eh richtig Hunger.
Wir haben bei weitem nicht alles sehenswertes sehen können, aber für uns soll's reichen. Morgen noch auf den Vesuv und dann kann's weitergehen.
Bilder später.
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